Pizza mit Weizenbier

Eine gute Pizza selber zu machen, erfordert keine besonderen Kenntnisse. Doch wenn man mit Stress und Hektik an die Sache herangeht, wird man das Ergebnis schmecken und sehen. Entspannt und gut geplant gelingt die Pizza immer.

In diesem Rezept habe ich ein Weizenbier von der Störtebeker Brauerei in Stralsund verwendet. Es ist etwas schlanker als seine bayerischen Pendants, aber in der Nase findet man die typischen Aromen von reifer Banane, Pfirsich und Nelke. Wer gut plant, kann ein Weizenbier mit einem ordentlichen Hefesatz in der Flasche nehmen. Diesen dann einen Tag vor dem Pizza-Tag mit einem Teelöffel Zucker füttern und die aktive Hefe am Folgetag in den Teig einarbeiten. In meinem Rezept habe ich allerdings Trockenhefe verwendet.

Zutaten für den Teig:

• 600g Mehl
• 3 TL Olivenöl
• 1 Prise Zucker
• 1/2 TL Salz
• 3 TL Trockenhefe
• 350ml Weizenbier (Raumtemperatur)

Zutaten für den Snack:

• 8 Knoblauchzehen
• 150ml Olivenöl
• 3 Stiele frischer Rosmarin
• 2 EL grobes Salz

Zutaten für die Sauce:

• 1 Dose geschälte Tomaten
• 1 feingehackte Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 1 EL Olivenöl
• 500ml Gemüsebrühe
• 1 Prise Salz
• 1 TL italienische Kräuter

Für den Pizzabelag:

Ganz nach Belieben. In meiner Version habe ich Büffelmozzarella und frisches Basilikum verwendet.

Zubereitung:

Die Trockenhefe zusammen mit Zucker, 2 TL Olivenöl und dem Bier in einem passenden Gefäß langsam verrühren. Sobald sich die Hefe vollgesaugt hat, alles kräftig aufschlagen – Hefe benötigt Sauerstoff, um sich zu vermehren. Die Mischung an einen warmen Ort stellen, bis sie anfängt zu blubbern und eine Schaumkrone bildet.

Das Mehl in eine Schüssel sieben und das Salz untermischen. Die Hefe-Bier-Mischung unter langsamen Rühren hinzufügen. Sollte noch etwas Bier in der Flasche übrig sein, kann man es verwenden, um den restlichen Hefesatz aus dem Gefäß zu spülen. Dann den Teig so lange kneten, bis eine geschmeidige, homogene Masse entsteht.

1 EL Olivenöl in eine Schüssel geben und den Teig darin wenden, sodass er von allen Seiten leicht geölt ist. Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Während der Teig geht, den Ofen auf 250°C vorheizen und die Pizzasauce sowie das Knoblauchöl vorbereiten.

Für das Knoblauchöl:

Knoblauch und Olivenöl vermischen und zur Seite stellen.

Für die Sauce:

Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen. Knoblauch und geschälte Tomaten dazugeben und 10 Minuten köcheln lassen. Dann die Gemüsebrühe, Salz und Kräuter hinzugeben und so lange reduzieren, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz erreicht hat (ca. 30 Minuten). Bei Bedarf mit einem Pürierstab fein pürieren.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen und in 6 gleiche Stücke aufteilen. 2 Teile werden für den Snack verwendet, 4 für die Pizza. Den Teig mit einem feuchten Küchentuch bedecken, um ihn frisch zu halten.

Die ersten beiden Teigstücke flach ausrollen und auf ein Backblech legen, das zuvor mit etwas Knoblauchöl eingefettet wurde. Einen Esslöffel Knoblauchöl und die Hälfte des Rosmarins darüber verteilen und ca. 10 Minuten backen. Anschließend mit grobem Salz bestreuen.

Die weiteren 4 Teigstücke zu klassischen Pizzaformen ausrollen (ca. 26 cm Durchmesser), mit der Sauce bestreichen und nach Belieben belegen. Im vorgeheizten Ofen für etwa 8-10 Minuten backen.

Das passende Bier als Begleitung hängt vom Belag ab, aber mit einem Pale Ale macht man zu Pizza immer einen guten Griff!

Viel Spaß beim Nachmachen, guten Appetit und Cheers!