Treffen unter Sommelier-Kollegen - Frühjahrstreffen 2022

Vier Tage Brüssel mit dem Verband der Biersommeliers, und wie man sich denken kann, standen diverse Brauereien und Lokale auf dem Programm. Natürlich alles hoch professionell!

Der erste Treffpunkt war die Brauerei Cantillon, wo uns eine großartige Führung und Verkostung verschiedener Qualitätsbiere erwartete. Danach zogen wir in kleinen Gruppen weiter zum Mort Subite im Stadtzentrum, und dank eines guten Tipps landeten wir schließlich im Booze and Blues, wo wir viele Biere der Brasserie de la Senne probierten.

Besichtigungen und Bierverkostungen

Der nächste Tag begann mit einem gemütlichen Frühstück im Hotel, gefolgt von einer Besichtigung der Boon Brauerei, inklusive Verkostung. Frank Boon selbst führte uns durch seine Brauerei und nahm sich die Zeit, mit uns seine verschiedenen Biere zu verkosten. Weil die Atmosphäre so schön war, verloren wir etwas die Zeit aus den Augen und mussten das geplante Mittagessen in der nächsten Station, der Brauerei Oude Beersel, nach hinten verschieben.

Dort angekommen, gab es Frischkäse mit frischem Brot und in Gueuze eingelegtes Gemüse. Als Dessert wurde ein köstliches Bieramisu auf Lambic-Basis serviert. Meine bierige Begleitung dazu: ein Coffee Infused Lambic – einfach perfekt! Gut gesättigt machten wir uns auf den Weg zur hauseigenen Kirschbaumplantage und besichtigten die verschiedenen Räume, in denen die Biere reifen. Aktuell wird an einem anderen Ort gebraut, aber es ist geplant, die Brauerei neu aufzubauen.

Wer denkt, eine Brauerei zu kennen bedeutet, alle zu kennen, wird schnell eines Besseren belehrt, wenn man mehr als eine Lambic-Brauerei besucht hat. Wieder in Brüssel angekommen, bildeten sich kleine Gruppen zum Abendessen, und wir ließen den Abend im "Les Gens que j'aime" und später im "Les Brasseurs" bei gutem Bier ausklingen.

Ausflug nach Leuven

Am Samstag stand ein Ausflug nach Leuven auf dem Programm, inklusive einer interessanten Stadtführung. Das Mittagessen fand in der Domus statt, einer kleinen Stadtbrauerei im Zentrum von Leuven. Im Anschluss folgte eine Radtour zu einer beeindruckenden Mikrobrauerei mit eigener Mälzerei, zwei Hopfengärten und eigenem Anbau von Braugerste und Weizen: Die Brouwerij Hof Ten Dormaal.

Auch hier wurden wir durch die verschiedenen Bereiche geführt, und nicht nur ich war von der Begeisterung ergriffen – so etwas sieht man nicht jeden Tag. Ein wahrer Traum für Bierliebhaber!

Zurück in Leuven teilten wir uns wieder in kleine Gruppen auf und machten uns auf die Suche nach einem Abendessen. Wir hörten von einer Pizzeria, die ihren Teig mit Duvel-Bier herstellt – klar, dass wir dort hin mussten. Es war absolut lecker, und die Biere waren auch nicht zu verachten. Gegen Mitternacht fuhren wir zurück nach Brüssel.

Abreise

Am Tag der Abreise packten wir unsere Koffer, genossen ein letztes gutes Frühstück, und wer wollte, gönnte sich noch ein schnelles Bier. Ein Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen, bevor es dann hieß: Auf Wiedersehen, Brüssel!

CHEERS 🍻